Am Bauernhof

Der Hof

Unser Bauernhof Astlehen liegt im Forstau Winkl genau dort, wo die Straße nicht mehr weiter ansteigt. Hat man den höchsten Punkt erreicht, erblickt man am rechten Straßenrand schon den Misthaufen, gefolgt von Stall und Bauernhaus. Unsere Felder haben es aber trotz flacher Straße ziemlich in sich. In niederschlagsreichen Sommern zitterten wir davor mit dem Traktor abzurutschen und greifen dann manchmal doch lieber zu Rechen und Heugabel. Für unsere Tiere bedeutet dieser Einsatz, dass sie im Winter zweimal täglich mit ihrer fixen Heumahlzeit rechnen können.

Unsere Felder sind umrandet von Kuhweiden und Nadelwäldern. Dort wachsen Eierschwammerl, Steinpilze und jede Menge andere Schwämme, denen wir aber nicht trauen und sie lieber stehen lassen. Es gibt Rehe, Hirsche, Füchse und allerlei Nager deren Anblick uns sehr erfreut, solange unsere Hühner, Vorräte und Bäume nicht verspeist werden. Jeden Sommer kämpft Adam unerbittlich gegen die Mäuse-Eindringlinge in seiner geliebte Teichhütte am Waldesrand.

Mutter Barbara hat ihre eigenen Feinde. An jedem lauen Sommerabend schleicht sie mit Taschenlampe durch den Garten um die Nacktschneckenpopulation einzudämmen. Sie lebt für ihren wunderschönen Bauerngarten und investiert unendlich viel Arbeit, Zeit und Liebe in die Gartenarbeit. Es wachsen Salat, Karotten, Kartoffeln, Erbsen, Bohnen und alles was durch den beängstigenden Klimawandel nun plötzlich auch hier oben gedeiht.

Die Tiere

Bei uns leben sechs Pinzgauer Kühe und einige Jungrinder. Im Winter stehen sie meistens im Stall, dürfen aber täglich nach draußen um dort im Schnee herumzustehen und zu erkennen, dass es drinnen eigentlich doch gemütlicher ist. Zweimal täglich werden sie gefüttert, der Stall ausgemistet, neu eingestreut und die Kühe gemolken. Im Sommer sind die meisten Rinder auf der Alm, üblicherweise in der Gegend der Oberhütte. Jede Woche werden sie gesucht, um zu sehen ob es ihnen gut geht und ihnen Salz zu bringen.

Unsere Hühnerschar versorgt uns mit Eiern, die auch gerne von Eierliebhabern aus dem Ort gekauft werden. Es gibt Katzen und Hasen zum Streicheln, Spielen und Füttern. Ziegen zum Ärgern und geärgert werden und ein paar kleinere Hendln mit einem Hahn, der einst, vor Schreck vor dem Habicht, seine Stimme verloren hat.

Aktivitäten rund um den Hof

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